Psychosomatik2022_Hauptprogramm

Programm | Freitag, 24.06.2022 76 Deutsche Allianz Klimawandel Christian Schulz (Berlin) Health for Future Linda Avena (München) Psychologists for Future Lea Dohm (Stadthagen) 12:45 – 14:15 Humboldt Plenarveranstaltung Patientensicherheit aus psychosomatischer Perspektive Vorsitz: Franziska Geiser (Bonn), Harald Gündel (Ulm) Patientensicherheit durch Nebenwirkungsorientierung in der Psychotherapie Yvonne Nestoriuc (Hamburg) Patientensicherheit durch Kooperation und Teamarbeit Matthias Weigl (Bonn) 12:45 – 14:15 Einstein Wissenschaftliches Symposium Long-/Post-COVID: Aktueller Stand zu Pathophysiologie, Leitlinie und Therapie. Nach einer SARS-CoV-2-Infektion, wie auch nach anderen Infektionskrankheiten beschrieben, werden nicht selten anhaltende Beschwerden berichtet, die jenseits einer Zeitspanne von vier Wochen nach akuter Infektion als Long-COVID und bei Persistenz von mehr als zwölf Wochen als Post-COVID-Syndrom bezeichnet werden. Als sehr häufig berichtete Symptome gelten Dyspnoe, anhaltende Erschöpfung, als „Fatigue“ mit Hilfe von Selbstauskunftsinstrumenten erfasst; Leistungseinschränkungen und Riech- bzw. Geschmacksstörungen. Diese persistieren nach durchgemachter Covid-19-Infektion oder treten neu auf und können, nach gegenwärtigem Stand, viele Monate, bei wenigen Patient*innen noch über ein Jahr anhalten. Für das psychosomatisch-psychotherapeutische Fachgebiet sind insbesondere die Fatigue, depressive und Angstsymptomatik sowie Stress- bzw. Trauma-assoziierte Symptome Anlass zu Diagnostik und ggf. spezifischer Therapie. In der im Juli 2021 veröffentlichten S1-Leitlinie, an der DKPM und DGPM beteiligt waren, wurde in einem gelungenen, interdisziplinären Vorgehen eine erste Zusammenfassung des vorliegenden Wissens um Long-/Post-COVID vorgelegt. Seither sind eine Vielzahl von neuen Veröffentlichungen zu Pathophysiologischen Erklärungsansätzen und möglichen Therapieoptionen erschienen.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mzc2ODc=