Psychosomatik2022_Hauptprogramm

Programm | Freitag, 24.06.2022 84 Verbales Gedächtnis bei Patientinnen mit Anorexia nervosa vor und nach Gewichtszunahme: eine fallkontrollierte Verlaufsstudie Valentin Terhoeven (Heidelberg) Was ist wichtig? - Zusammenhang zwischen Versorgungsbedarf vor Adipositaschirugie und der Gewichtsentwicklung über 10 Jahre Einführung einer MBT-Orientierung in ein tagesklinisches Programm für Patient*innen mit Essstörungen – eine Pilotstudie Almut Zeeck (Freiburg) Impulsivität im Langzeitverlauf bei Binge-Eating-Störung: 2,5-Jahres-Katamnese der randomisiert kontrollierten IMPULS-Studie Kathrin Schag (Tübingen) Der Effekt der therapeutischen Beziehung auf den Therapieerfolg bei Essstörungspatient*innen – ein systematisches Review Janina Werz (Freiburg) 14:30 – 16:00 Curie Wissenschaftliches Symposium Aktuelle Befunde zu Kaufsucht, Glücksspielsucht und Internetnutzungsstörungen Die eingeschränkte Kontrolle über bestimmte belohnende Alltagsaktivitäten kann zu Distress, weiteren negativen Folgen und einer substantiellen Beeinträchtigung in wichtigen Lebensbereichen führen und schließlich in einer Störung durch abhängiges Verhalten (Synonym: Verhaltenssucht) resultieren. Dieser Kategorie psychischer Störungen werden im ICD-11 die Störung durch Glücksspielen und die Störung durch Computerspielen zugeordnet. Weitere Krankheitsbilder, die in der Literatur mit dem Begriff Verhaltenssucht assoziiert werden, sind Kaufsucht und die problematische Nutzung sozialer Netzwerke (Social Media Sucht). Das Symposium beinhaltet Vorträge, die anhand aktueller empirischer Befunde über diese Verhaltenssüchte informieren. Astrid Müller (Hannover, ABS-DGPM DKPM-2022-00129) wird über eine internationale Expert:nnenbefragung von 138 Expert:innen aus 35 Ländern nach der Delphi-Methode berichten, bei der es um die Entwicklung diagnostischer Kriterien für Kaufsucht ging. Die Kriterien werden vorgestellt und deren klinische und wissenschaftliche Implikationen diskutiert. Im zweiten Vortrag wird Klaus Wölfling (Mainz, ABS-DGPM DKPM-2022-00168) Daten eines konsekutiven behandlungssuchenden Kollektivs von Patienten mit Onlinesexsucht denen mit Online-Computerspielsucht gegenüberstellen. Neben den oft bei Internetnutzungsstörungen beschriebenen Auffälligkeiten in den Persönlichkeitsdimensionen, zeigt die Gruppe mit Onlinesexsucht vermehrt Belastungen durch Kindheitstraumatisierungen, die in der Behandlung berücksichtigt werden sollten. Elisa Wegmann (Duisburg, ABS-DGPM DKPM-2022-00153) wird in ihrem Vortrag über Prädiktoren und Mechanismen bei einer problematischen Nutzung sozialer Netzwerke informieren. Hierbei wird insbesondere die Rolle sozialer Bedürfnisse, des Erlebens

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