Psychosomatik2022_Hauptprogramm

Programm | Freitag, 24.06.2022 67 08:30 – 10:00 Humboldt Plenarveranstaltung Klimawandel - aktuelle Herausforderungen und Implikationen für die Psychosomatik Der sechste Sachstandsbericht des Weltklimarats zeigt auf, dass die aktuell zu beobachtende globale Erwärmung auf der anthropogenen Freisetzung von Treibhausgasen beruht und mittlerweile in allen Regionen der Erde zu beobachten ist. Verantwortlich dafür sind imWesentlichen unsere Energiegewinnung, unsere Mobilität und unsere Ernährung. Ausgehend vom sogenannten Restbudget können Aussagen über den zeitlichen Horizont getroffen werden, die der Menschheit noch verbleiben, um das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten und das Auslösen kritischer Kipppunkte im Klimasystem zu verhindern. Auch auf die menschliche Psyche hat der Klimawandel auf vielfältigeWeise Einfluss: Die Temperaturerhöhung selbst bedingt Veränderungen von Charakterzügen und führt zu einer Gefährdung von psychisch vulnerablen Gruppen. Extremwetterereignisse könnten zudem zu psychischen Traumata und resultierenden Traumafolgestörungen führen. Die Antizipation, Wahrnehmung und Verarbeitung der Klimakrise spielt für die klimabezogene Handlungsfähigkeit eine entscheidende Rolle. Dies wird durch den Ausspruch von B. Poulsen„Climate change is a psychological crisis, whatever else it is“ zum Ausdruck gebracht wird. Vor diesem Hintergrund benötigen wir ein neues Krankheitsverständnis, welches die Zusammenhänge zwischen menschlicher Gesundheit und den politischen, ökonomischen und sozialen Systemen, sowie der natürlichen Systeme unseres Planeten berücksichtigt, von denen die Existenz der menschlichen Zivilisation abhängt. Vorsitz: Jürgen Knieling (Bietigheim-Bissingen) Planetare Gesundheit Katharina Wabnitz (Hannover) Klimawandel, Psyche und planetare Gesundheit Christoph Nikendei (Heidelberg) Wie lange bleibt noch Zeit? - Zum aktuellen Stand der Klimaforschung-Ein Update Michael Kühl (Ulm) 08:30 – 10:00 Einstein Wissenschaftliches Symposium Covid-19: Konsequenzen für Psychische Gesundheit und Versorgung Vorsitz: Amalia Hanßke (Dresden), Angelika Weigel (Hamburg) Etablierung einer psychosomatischen Post-Covid-Ambulanz an einem Universitätsklinikum – erste Befunde und Erfahrungen Amalia Hanßke (Dresden) COVID-19-Infektion in der häuslichen Isolation:Stresserleben und Coping-Strategien hängen von der psychischen Belastung ab Elias Kowalski (Tübingen)

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