Psychosomatik2022_Hauptprogramm

Programm | Donnerstag, 23.06.2022 60 Improved Psychic Structure and Attachment-styles Predict a Favorable Long-term Outcome of Structure-oriented Psychotherapy Elisabeth Olliges (Barmelweid, Schweiz) Moderatoren des Zusammenhangs von Agency und Therapieerfolg: Wer profitiert mehr von Wirksamkeitserleben in der Therapie? Maximilian Orth (Heidelberg) DosisabhängigeWirksamkeit stationärer tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie auf depressive Symptomlast Daniel Seidler (Düsseldorf ) 16:30 – 18:00 Pasteur Wissenschaftliches Symposium Klimakrise: Psyche, Soma und Planetare Gesundheit Der Klimawandel steht auf unterschiedliche Weise im Zusammenhang mit unserer menschlichen Psyche und körperlichen Gesundheit. Zum einen wird die psychische Entwicklung und Steuerungsfähigkeit durch die Erhöhung der mittleren Erdtemperatur direkt beeinflusst, zum anderen kommt der Psyche eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung und Verarbeitung der Auswirkungen der Klimakrise zu. Auf somatischer Ebene wird die Klimakrise unter anderem durch Hitzewellen, dem Auftreten von Atemwegserkrankungen und gehäuften allergischen Erkrankungen evident. Wollen wir als Vertreter des Gesundheitswesens mit an der Mitigation des Klimawandels aktiv mitwirken und für die psychische und körperliche Gesundheit unserer Patienten eintreten, so ist es unabdingbar, dass wir Gesundheit nicht nur mehr als individualisierte Gesundheit einzelner PatientInnen verstehen, sondern Gesundheit in einem umfassenderen Begriff einer „Planetaren Gesundheit“ definieren. Hierbei geht die Planetare Gesundheit davon aus, dass wir für den Schutz und die Gesundheit aller menschlichen, aber auch natürlichen (Öko-)Systeme eintreten, in die der Mensch eingebettet ist und ohne deren Vitalität er nicht überleben kann. Dies hat vielerlei Implikationen für die Mitarbeiter des Gesundheitswesens: Wir sind Vorbilder, können uns für die Reduktion von Treibhausgasen an unseren Gesundheitseinrichtungen engagieren und unsere PatientInnen über klimatische Veränderungen sowie über die Co-Benefits eines emissionsärmeren Lebens aufklären. Die Beiträge des Symposiums „Klimakrise: Psyche, Soma und Planetare Gesundheit“ sollen einen Überblick über psychische und körperliche Belastungen und Erkrankungen im Rahmen der klimatischen Veränderungen vermitteln, über Handlungsspielräume zur Reduktion von Treibhausgasen an unseren Gesundheitseinrichtungen informieren, sowie die Diskussion zur Rolle von Mitarbeitern im Gesundheitswesen und insbesondere von PsychotherapeutInnen beleben. Vorsitz: Christoph Nikendei (Heidelberg), Till Johannes Bugaj (Heidelberg) „Psycho-Somatik“ und Klimawandel: eine Übersicht zu psychischen und körperlichen Auswirkungen der Klimakrise Till Johannes Bugaj (Heidelberg)

RkJQdWJsaXNoZXIy Mzc2ODc=