Psychosomatik2022_Hauptprogramm

Programm | Mittwoch, 22.06.2022 25 Sowohl im Rahmen der Behandlung psychischer Störungen als auch körperlicher Erkrankungen gewinnen von den Patienten berichtete Behandlungsergebnisse („Patient reported outcomes“, PRO) zunehmend an Bedeutung. Während in manchen Bereichen der klinischen Medizin eine Auswahl von mehreren Instrumenten zur Verfügung steht, müssen für andere Bereiche Instrumente neu entwickelt werden. Dabei kommen derzeit Methoden der Klassischen Testtheorie (KTT) wie auch der Probabilistischen Testtheorie (Item-Response-Theory, IRT) zum Einsatz. Die Erhebungsmethoden unterscheiden sich ebenfalls und beinhalten z.B. traditionelle Papier-und-Bleistift-Erhebungen, computerisiertes Testen und automatisierte Erfassungen am Telefon (z.B. interactive voice recognition IVR). Die Vielfalt der existierenden Instrumente und Erfassungsmethoden erschwert dabei die Vergleichbarkeit von individuellen Testergebnissen sowie von klinischen Studienergebnissen. Die Arbeitsgruppe hat zum Ziel, neue und verbesserte klinische Messmethoden zu entwickeln und die Vergleichbarkeit existierender Instrumente zu verbessern. Eine kritische Bewertung existierender Methoden wird dabei genauso Thema sein wie die Validierung von neu entwickelten Instrumenten. Vor dem Hintergrund der großen Vielfalt im Bereich der klinischen Diagnostik und Verlaufsbeurteilung besteht ein weiteres Ziel der Arbeitsgruppe darin, gemeinsame messmethodische Standards zu entwickeln. Die Entwicklung von Standards betrifft die psychodiagnostischen und psychometrischen Grundlagen ebenso wie die Integration in die klinische Praxis, z.B. in Form von effizienten Screeningprozeduren. Der Austausch von Informationen und der Aufbau von gemeinsamer Kompetenz soll die Grundlage gemeinsamer Forschungsaktivität sein. Die durch die Arbeitsgruppe initiierte Vernetzung von Wissenschaftlerinnen undWissenschaftlern im Bereich von Psychometrie, Psychodiagnostik und Instrumentenentwicklung soll es ermöglichen, gemeinsam Forschungsanträge zu entwickeln und multizentrische Projekte erfolgreich durchzuführen. Leitung: Sven Rabung (Klagenfurt, Österreich), Inka Montan (Heidelberg) Austausch zu aktuellen Aktivitäten von Mitgliedern der DKPM-Arbeitsgruppe„Klinische Psychodiagnostik und Psychometrie“ Sven Rabung (Klagenfurt, Österreich) 14:30 – 16:00 Newton Arbeitsgruppe AG Psychoonkologie Ziel der Arbeitsgruppe ist es, klinisch und wissenschaftlich Interessierte aus dem Bereich der Psychoonkologie zu vernetzen, ein Diskussionsforum für klinisch-wissenschaftliche Themen zu bieten und gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren. Wir wollen uns bei dem aktuellen Treffen mit der Frage beschäftigen, welche spezifischen psychosomatischen Elemente dazu beitragen können die Psychoonkologie in Klinik, Forschung und Lehre mit in die Zukunft zu führen. Kurze Vorträge von Wolfgang Söllner (Nürnberg), Andreas Stengel (Tübingen), André Karger (Düsseldorf ) und Imad Maatouk (Würzburg) bilden den Rahmen für Überlegungen und Diskussionen zur Formulierung gemeinsamer Ziele und Maßnahmen für die nächsten Jahre. Leitung: Imad Maatouk (Würzburg), André Karger (Düsseldorf )

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