Psychosomatik2022_Hauptprogramm

Programm | Mittwoch, 22.06.2022 18 stationärer und tagesklinischer Psychotherapien herausgestellt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in jeder gelingenden Gruppenpsychotherapie mentalisiert wird, weil in jeder Gruppensitzung über die Wiederherstellung von Bindung, Resonanz und reflektierendes Antworten die Entwicklung der Reflexionsfunktion vom Säugling bis zum Erwachsenen im Sinne eines face-to-faceAustauschs affektiver Signale wiederholt wird. An (Video-) Beispielen und im Rollenspiel werden die verschiedenen prämentalistischen Modi (Körper-Modus, teleologischer, Äquivalenz- und Als-ob-Modus) und die vier Dimensionen des Mentalisierens hinsichtlich der therapeutischen Entwicklung von Selbst- und Objekt-Repräsentanzen sowie Affektrepräsentanzen demonstriert. Als Nebeneffekt ergibt sich, dass mit der Theorie des Mentalisierungsmodells nicht nur Prozesse des Mentalisierungsversagens in Behandlungen von Patienten und Patientinnen, sondern auch politische Großgruppenprozesse (wie z.B. Verschwörungsglauben und Radikalisierungsprozesse) besser verstanden werden können. Schwierige Gruppensituationen können von den Teilnehmern des Workshops eingebracht werden. Leitung: Ulrich Schultz-Venrath (Köln) 12:45 – 14:15 Humboldt Arbeitsgruppe AG Tageskliniken Wie bereits 2019 und 2021 laden wir (Dr. Martin Greetfeld (Prien a. Chiemsee / München) und Dr. Robert Smolka (Berlin); zu einem Treffen der Arbeitsgruppe Tageskliniken ein. Übergeordnetes Ziel der Arbeitsgruppe ist, die Vernetzung psychosomatischer Tageskliniken zu fördern und die Belange der Tageskliniken in der Krankenhauskommission der DGPM vorzutragen. Die Arbeitsgruppe setzt sich beispielsweise mit den Auswirkungen der aktuellen politischen Rahmenbedingungen auf die Tageskliniken auseinander. Hier ist natürlich insbesondere die PPP-RL zu nennen, die zwar 2 Behandlungsbereiche für Tageskliniken vorsieht (P3 und P4), aber wie im gesamten Bereich der Psychosomatik hinsichtlich der Personalvorgaben nicht ausreichend differenziert. Eine Differenzierung auch hinsichtlich der Behandlungsintensität sollte sich dann aber auch in der Vergütung widerspiegeln, was bislang nicht der Fall ist. Neben dem Fokus auf berufspolitische Belange möchte die Arbeitsgruppe ebenso ein Austauschforum für Tageskliniken in operativen Fragen sein. Im Rahmen des Kongresses soll auch Rückschau auf die virtuellen Arbeitsgruppentreffen zwischen den Kongressen gehalten werden, und eine weitere Form der Arbeitsgruppenarbeit konsentiert werden. Leitung: Martin Greetfeld (München) , Robert Smolka (Berlin) 12:45 – 14:15 Einstein Arbeitsgruppe AG Psychosomatik in der Kardiologie In der Sitzung wird eine Bilanz nach 25 Jahren des Bestehens der AG gezogen und zukünftige Arbeitsschwerpunkte diskutiert . Das 25-jährige Jubiläum stellt auch eine Chance zum sukzessiven Generationenwechsel dar. Neue Mitglieder sind daher willkommen und es soll zunächst eine der beiden Co-Sprecherpositionen neu gewählt werden.

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